Stimmungsvolle Maiandacht an der Schedlbauer Kapelle am Pfahl

Prackenbach, den 27.05.2013

Herrliche Lieder zu Ehren der Muttergottes von Lourd

 

Moosbach/Pfahl. In Mitten eines beschaulichen Weilers, unweit der Ortschaft Moosbach, steht seit 1996 eine schmucke Kapelle, die der Muttergottes von Lourdes geweiht ist. Alle Jahre im Monat Mai wird jeden Montag eine Maiandacht gefeiert, wo sich die Bewohner der Ortschaft Pfahl und darüber hinaus viele Marienverehrer aus Moosbach und Umgebung dort einfinden und ihre Sorgen der Muttergottes ans Herz legen.

Auch am Montag haben es sich wieder, trotz des schmuddeligen Wetters, fast 35 Menschen nicht nehmen lassen, die letzte Maiandacht in diesem Jahr mit zu feiern und haben es nicht bereut, denn sie wurde zu einem unvergesslichen musischen Erlebnis, das die Gruppe „Vokale Glissando“ aus Prackenbach/Hagengrub den Marienverehrern bot.

 

Mesnerin Margarete Früchtl begrüßte alle Gäste und mit ihnen die Sängerinnen Anna Bartl (Zither), Ramona Höcherl (Gitarre) und Ulrike Altmann und erzählte von der Entstehung der Kapelle, die der Besitzer Johann Schedlbauer, von Beruf Maurer, 1996 selber errichtet hat. Das Herzstück der Kapelle, eine Statue der Muttergottes von Lourd, hat seine Frau Gabe mit einer Freundin aus Lourd geholt.

 

Lourdes ist eine der weltweit meistbesuchten Wallfahrtsorte und liegt in Südfrankreich in der Nähe der spanischen Grenze, erzählte Früchtl kurz den Anwesenden. Die Wallfahrt geht auf das Jahr 1858 zurück, als vom 11.Februar bis 16. Juli die Muttergottes in der Grotte von Massabielle 18 Mal der 14-jährigen Bernadette Soubirous erschien, wobei die schöne Frau in weißem Kleid bei der 16. Erscheinung eröffnete: „ich bin die unbefleckte Empfängnis“. Bei einer der Visionen legte Bernadette in der Grotte eine Quelle frei, deren Wasser bis heute als heilkräftig gilt.

 

Während Margarete Früchtl die Andacht mit Gebeten und Lesungen gestaltete, sang das Trio dazwischen wunderschöne Marienlieder, welche die Menschen vor der Kapelle ergriffen über die herrlich klaren Stimmen der Sängerinnen, still aufhorchen ließen, als sie unter anderem sangen: „da knie ich Maria vor deinem Bild“, „wenn ich ein Glöcklein wär, schön wollt ich läuten“, oder auch: „schwarze Madonna, nimm liebreich mich an der Hand ..schütz Kirche und Vaterland“.

Gemeinsam erklang durch die beginnende Dämmerung dann das Lied: „leise sinkt der Abend nieder.., will dich Mutter noch mal grüßen und dir sagen gute Nacht“ und Gabi Schedlbauer dankte ergriffen im Namen aller, den Sängerinnen für ihre musikalische Begleitung der Maiandacht, die versprachen, diese nächstes Jahr wieder zu gestalten. Sie dankte auch Margarte Früchtl für die Gestaltung und allen für ihr Kommen.

 

Foto: steh. Ulrike Altmann, Margarete Früchtl, Gabi Schedlbauer , sitz. Anna Bartl und Ramona Höcherl

 

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