Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes

Prackenbach, den 31.12.2019

Rückblick, Dankesworte und Glückwünsche für das kommende Jahr – Ehrungen

 

Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst am Dienstag in der Pfarrkirche St. Johannes in Moosbach wurde von Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle sehr feierlich gestaltet, wobei Pfarrer Drexler eine Reihe Dankesworte aussprach und die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl am Schluss des festlichen Gottesdienstes einen Rückblick über wichtige Ereignisse aus dem Pfarreileben gab und den Geistlichen für ihre Seelsorgearbeit im Namen aller ihren Dank aussprach.

 

Zur Einführung in die Jahresschlussmesse am Silvesterabend 2019 blickte Pfarrer Drexler vor Dankbarkeit zurück auf alles Gelungene und Beglückende, wobei wir aber auch Reue über vertane Chancen und Lieblosigkeiten empfinden sollen, mit denen wir einander verletzt und das Leben schwer gemacht haben und empfahl uns Gottes Erbarmen.

 

Judith Schedlbauer trug den Lesungstext von Galater vor und Diakon Andreas Dieterle zitierte die Worte aus dem Evangelium von Lukas, bei dem die Hirten nach Bethlehem eilten und über dieses Kind erzählten - Maria aber bewahrte alles in ihrem Herzen.

 

"Lasst uns dem Leben trauen“ – Diesen Zuspruch gab Pfarrer Drexler auf der Schwelle vom alten zum neuen Jahr in seiner Predigt mit, an der uns leicht die Angst vor der ungewissen Zukunft überkommt. Dieser Zuspruch war Motto des Katholikentages vor 35 Jahren im Jahre 1984 in München. Dabei griff man zurück auf ein bekanntes Zitat, das der Jesuitenpater Alfred Delp in schwerer Zeit verfasst hat – Weihnachten 1944-. Es war die Zeit, in der der Einzelne vollkommen der Willkür des Nazimachtapparates in seiner Endphase ausgeliefert war. Pater Delp hatte sich für eine gesellschaftliche Neuordnung nach dem Ende der Naziherrschaft eingesetzt, ohne an der Vorbereitung des Attentats auf Hitler am 20. Juli 1944 beteiligt gewesen zu sein. Er wurde dann schließlich am 2. Februar 1945 hingerichtet. Diesen erwähnten Zuspruch wollte Pfarrer Drexler den Gläubigen für das neue Jahr ans Herz legen – lasst uns dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt, so der Geistliche.

 

Nach dem Credo wollte der Geistliche, treu der Tradition, einigen Leuten der Pfarrgemeinde Moosbach besonders danken. Zu ihnen gehörte Franz Xaver Pongratz, der im August seinen 80. Geburtstag feiern konnte. Urlaubsvertreter Pfr. Emmanuel hatte ihm damals herzlich gratuliert und auch im Rahmen des Silvestergottesdienstes sprach ihm Pfarrer Drexler noch einmal seinen Dank aus für alles, was er für die Pfarrei getan hat und noch immer tut. So war er jahrelang Pfarrgemeinderatsvorsitzender und Mitglied der Kirchenverwaltung. Heute geht er als Seniorenkreisleiter in dieser Aufgabe auf, zur Seite steht ihm dabei seine Frau Helga, die ebenfalls erst ihren 80. feiern konnte.

Weiter dankte Drexler in aller Namen dem ehemaligen Kirchenpfleger und immer noch Pfarrsekretär Frank Hornberger, der ebenfalls im August einen runden Geburtstag feierte. Auch dazu hatte ihm Pf. Emmanuel zum 50. Gratuliert. Hornberger ist überaus geschickt und als Ingenieur vor allem mit großem technischen Sachverstand, den er zum Wohle der Pfarrgemeinde einsetzt.

Nicht zuletzt dankte er seinem geistlichen Mitbruder und engsten Mitarbeiter Diakon Andreas Dieterle, der ihm in allen Lebenslagen beisteht. Dann sprach er allen Moosbacher Pfarrkindern, die in seinem stürmischen Jahr zu ihm gestanden sind, seinen Dank aus. Damit haben gewisse Leute nicht gerechnet, die nur auf seinen Fall lauerten, bemerkte er.

 

Zum Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl in den letzten Stunden dieses Jahres zurück, in denen wir miteinander Gottesdienste feierten. Sie sprach von vielen Kerzen und dem Friedenslicht von Bethlehem, von der Geburt Jesu, von Liebe, Friede und Versöhnung. Sie legte das alte Jahr in Gottes Hände und im Vertrauen auf Gott beginnen wir das neue Jahr 2020 und bitten ihn, uns zu begleiten und zu segnen und zitierte die Worte Rainer Haak in seinen Worten „er segne dich und lasse dich zum Segen für andere werden“.

Auf das Leben der Pfarrei im abgelaufenen Jahr 2019 zurückblickend erwähnte sie neun Kinder, die durch die Taufe in die Pfarrgemeinde aufgenommen wurden, sieben Personen haben die Pfarrgemeinde durch den Kirchenaustritt verlassen und sieben Kinder erhielten das erste Mal die Hl. Kommunion. Drei Paare traten an den Traualtar und für neun Pfarrangehörige ging der Pilgerweg auf Erden durch den Tod zu Ende.

 

Im Namen der ganzen Pfarrgemeinde Moosbach sprach Rackl Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle den Dank aus für ihre Seelsorgearbeit und die schönen Gottesdienste und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Pfarreileben mitgetragen haben und mittragen werden mit einem herzliches Vergelt´s Gott aus, wünschte ein gutes gesundes und friedvolles neues Jahr 2020 und lud alle zu Punsch und Stollen auf dem Kirchplatz ein.

Als äußeres Zeichen der Dankbarkeit überreichte sie an Pfarrer Drexler, Diakon Dieterle und der Mesnerin Früchtl ein kleines Geschenk.

 

„Wer glaubt ist nicht allein“ sang am Ende die Kirchengemeinde bis Pfarrer Drexler den apostolischen Segen spendete und mit dem Tedeum das feierliche Hochamt beschloss.

 

Foto: Jahresschluss in Moosbach: Franz Xaver Pongratz mit Frau Helga, Pfarrer Drexler, Diakon Andreas Dieterle, Frank Hornberger, Margarete Früchtl, Maria Rackl, Josef Schollerer

 

Bild zur Meldung: Feierlicher Gottesdienst zum Jahresschluss in der Pfarrkirche St. Johannes