Christkönigssonntag am Ende des Kirchenjahres

Prackenbach, den 25.11.2018

Ministrantenaufnahme und Verabschiedung – Frauenbund bot Adventkränze an

 

Moosbach. In der Pfarrei St. Johannes wurde am Sonntag das Christkönigsfest gefeiert, das mit dem abgeschlossenen Kirchenjahr seinen Abschluss. Zu diesem feierlichen Gottesdienst begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher aus Moosbach sehr herzlich.

 

Mit der Einführung 1925- also nach der Katastrophe des 1. Weltkrieges- wollte die Kirche ausdrücken, dass die Königsherrschaft Christi so ganz anders ist als die der Mächtigen dieser Welt, so Pfarrer Drexler eingangs.

Während diese für ihre Machtinteressen die Völker in Kriegen aufeinanderhetzten, ist der König Jesus Christus, das wehrlose Gotteslamm, das selber in den Tod gegangen ist, damit andere das Leben haben.

 

Mit einer Reihe von Ministranten zog Pfarrer Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die Kirche ein und zelebrierten im Anschluss einen sehr festlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger wieder musikalisch ausschmückte.

 

Diakon Andreas Dieterle bemerkte in seiner Predigt, dass an diesem letzte Sonntag im Kirchenjahr, an dem die kath. Kirche die Königswürde ihres Erlösers feiert, sich unser Blick noch einmal auf Jesus Christus richtet. Er wird uns als der Machtvolle und Starke präsentiert, der am Ende über die Mächtigen der Welt triumphieren wird, wenn das Reich Gottes zur Vollendung gelangt.

Doch Jesus Christus ist ein König der ganz anderen Art, er verzichtet auf die Macht und geht den Weg der Armut und der Gewaltlosigkeit. Er vernichtet nicht die Gegner und geht den Weg der Liebe, was schon der Hl. Franz von Assisi in besonderer Weise begriffen hatte. Für ihn bleibt Jesus der Sohn des lebendigen Gottes, der den Weg der Liebe bis zu seinem Tod gegangen ist, bis zum Tod am Kreuz. „Ich bin nicht gekommen um bedient zu werden, sondern um zu dienen“. So verstehe Jesus sein Königtum. Und in diesem Geiste des Dienens gibt es viele Menschen, die sich ehrenamtlich in der Pfarreiengemeinschaft einbringen, betonte der Diakon. Und diesem Weg der Liebe und des Dienens sollen auch wir gehen und nehmen wir unseren Herrn, Erlöser und König zum Vorbild.

 

Nach dem Glaubensbekenntnis nahm Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle wie in den letzten Jahren am Christkönigssonntag üblich geworden, an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr neue Ministranten aufnehmen und altgediente verabschieden. Da heuer leider keine neuen zur Verfügung standen, dachte jedoch Pfr. Drexler dankbar an das Jahr 2017 zurück, als fast die Hälfte der Erstkommunionkinder zum Ministrantendienst bereit waren. Darum kam ihm heuer nur die ehrenvolle Aufgabe zu, altgediente Ministranten zu verabschieden, die ihre Kraft eingesetzt haben, die Gottesdienste mit ihrem Dienst zu bereichern.

Es sind dies Ludwig Freund, der mit sieben Jahren aus dem Ministrantendienst ausscheidet sowie Felix Schedlbauer, der sechs Jahre seinen Dienst am Altar versah. Als Zeichen der Dankbarkeit überreichte er ihnen ein handgemaltes Hinterglasbild des Pfarrpatrons Johannes der Täufer, das er zunächst segnete und bemerkte: „Bedenkt, dass keiner von uns jemals aufhört, ein Ministrant zu sein, also ein Diener Gottes“, so Pfarrer Drexler.

Nach dem Gottesdienst dankte Pfarrer Drexler den Kirchenbesuchern für die gute Mitfeier des Christkönigssonntages und erinnerte an das Adventsingen des Kirchenchors am Sonntag, 02.12. um 19.00 in der Pfarrkirche sowie den Besuch des Weihnachtsmarktes der Dorfgemeinschaft am 01.und 02.12.2018 am Feuerwehrgerätehaus. Dann bot der Frauenbund Moosbach seine gebundenen Adventskränze am Eingang der Kirche an und Pfarrer Drexler teilte den Anwesenden mit, dass am Freitag das Requiem für Andreas Frohnauer in Prackenbach stattfindet.

 

Foto: Ministranten in Moosbach: Diakon Andreas Dieterle, Felix Schedlbauer, Ludwig Freund, Pfarrer Josef Drexler

 

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