Christkönigssonntag und Ende des Kirchenjahres

Prackenbach, den 26.11.2017

Ministrantenneuaufnahme und Verabschiedung - Minis boten Kuchen und Kaffee an und der Frauenbund Adventskränze

 

Moosbach. In der Pfarrei St. Johannes in Moosbach wurde am Sonntag das Christkönigsfest gefeiert, das mit dem abgeschlossenen Kirchenjahr sein Ende fand. Zu diesem feierlichen Gottesdienst, begrüßte Pfarrer Josef Drexler neben Diakon Andreas Dieterle alle Kirchenbesucher aus Moosbach sehr herzlich.

 

Dieses Fest ist noch relativ jung in der Kath. Kirche, bemerkte Pfarrer Drexler. Erst 1925 führte es der damalige Papst Pius XI in der ganzen kath. Weltkirche ein, wenige Jahre nach dem Untergang großer König- und Kaiserreiche am Ende des 1. Weltkrieges, fügte Pfarrer Drexler eingangs an.

 

Mit 17 Ministranten zog Pfarrer Josef Drexler und Diakon Andreas Dieterle in die Kirche ein und zelebrierten im Anschluss einen sehr festlichen Gottesdienst, den der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger wieder musikalisch ausschmückte.

 

Beeindruckende Gedankengänge ließ Pfarrer Drexler über den Christkönigssonntag in seiner Predigt einfließen und erinnerte dabei an die Zeit um das Ende des 1. Weltkrieges, als gekrönte Häupter noch einmal Millionen von Menschen in den Tod schickten. Doch der König Jesus Christus ist nicht von der Art der Herrscher dieser Welt, die andere für sich in den Tod schickten- im Gegenteil: Er selber geht in den Tod, damit andere leben können, so Pfarrer Drexler. Die Kirche wollte mit der Einführung des Christkönigsfestes wenige Jahre später ein Gegenbeispiel setzen zum heraufziehenden Nationalsozialismus mit seinem Führerkult und seinem Wahn vom Herrenmenschen. Nur einer ist der Anführer zum wahren und ewigen Leben: Jesus Christus. Er selbst setzt nie auf die Masse der Mitläufer wie die Mächtigen dieser Welt es tun. „Wollt auch ihr gehen“, fragte er seine engsten Mitarbeiter und Petrus antwortet in freier Entscheidung: „Herr zu wem sollen wir denn gehen? Du allein hast ja Worte ewigen Lebens!“ Die Entscheidung spricht auch aus dem Christkönigslied, „O du mein Heiland hoch und hehr“. Dieses Lied, welches im Ersten Weltkrieg entstand, hat keinen Eingang in das Gotteslob mehr gefunden, das Walter Stöger wieder „ausgegraben“ hat.

 

Nach dem Glaubensbekenntnis nahm Pfarrer Josef Drexler mit Diakon Andreas Dieterle wie in den letzten Jahren üblich geworden ist, an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr drei Ministranten in den Dienst. Es freue ihn ganz besonders, dass fast die Hälfte der diesjährigen Erstkommunionkinder Ministranten geworden sind. Zu ihnen gehören: Moritz Probst, Paula Ranzinger und Tim Schießl.

Als offizielle Zeichen der Neuaufnahme, erhielten sie das Ministrantenkreuz, das Pfarrer Drexler zunächst segnete.

Zugleich verabschiedete der Geistliche zwei Ministranten mit einem herzlichen Vergelt´s Gott aus ihrem Dienst: Sandra Eckl ist seit 2009 als Ministrantin am Altar und Stefan Jänicke versah seit 2012 seinen Dienst, die ihre Kraft und Zeit eingesetzt haben, um die Gottesdienste zu bereichern. Als Zeichen der Dankbarkeit erhielten sie ein handgemaltes Hinterglasbild des Pfarrpatrons Johannes dem Täufer.

Bedenkt es, dass keiner aufhört, ein Ministrant, also ein Diener Christi zu sein, mahne er. Bleiben wir mit ihnen verbunden in der Feier der Hl. Messe, in der Jesus immer wieder in unsere Mitte tritt, als einer der dient, so Pfarrer Drexler.

Nach dem Gottesdienst boten die Ministranten Kuchen und Kaffee an und der Frauenbund seine selbst gebundenen Adventskränze an.

 

Foto: Neuaufnahmen und Verabschiedung: Oberministrant Matthias Jänicke, Pfarrer Drexler, Stefan Jänicke (ausgeschieden) Neue: Moritz Probst, Paula Ranzinger, Tim Schießl, Sandra Eckl (ausgeschieden), Diakon Andreas Dieterle

 

Bild zur Meldung: Christkönigssonntag und Ende des Kirchenjahres