Senioren in Niederalteich

16.06.2015

Senioren besuchten die Abtei Niederaltaich

Von der herrlichen Basilika waren alle beeindruckt

 

Moosbach.  Zu ihrem ersten Nachmittagsausflug in diesem Jahr hat der Seniorenbeauftragte  Franz Xaver Pongratz die Seniorengruppe von Moosbach zu einer Fahrt ins Kloster Niederaltaich eingeladen, wo die herrliche Basilika auf die Teilnehmer einen großen Eindruck hinterließ.

 

An der Donau zwischen Regensburg und Passau im Landkreis Deggendorf  liegt die Benediktinerabtei Niederaltaich, welche die fast 35 Senioren mit dem Haimerl-Bus ansteuerten. Dort angekommen, empfing schon Pfarrer Josef Drexler die Teilnehmer, der aus einer anderen Richtung mit dem Auto zu ihnen  stieß  sowie Frater David, der  als Kirchenführer  die Gäste in der wunderschönen Basilika die wichtigsten Stationen erklärte.

 

Der  Innenraum ist vollkommen barockisiert und erinnert nicht mehr an die ursprüngliche gotische Hallenkirche. Den Stuck der Basilika schufen Johann Baptist d´Aglio unter Mitwirkung von Franz Josef Holzinger. Den ausgedehnten Freskenzyklus  von über 200  Exemplaren malte Wolfgang Andreas Heindl in den Jahren 1719 – 1732. Der Hochaltar wurde 1703 von Jakob Schöpf geschaffen und das Altarbild von Josef Geiger 1675 geschaffen, zeigt die Marter des Hl. Mauritius..  

 

Die Benediktinerabtei Niederaltaich, die dem Hl.Mauritius geweiht ist,  wurde bereits 741 von Herzog Odilo von Bayern gegründet, erzählte Frater David einige Gedanken aus der Geschichte. Der Hl. Abt und Bischof Pirmin  sandte Mönche der Inselabtei Reichenau aus, um das Kloster zu besiedeln. Niederaltaich wurde ein Hauptstützpunkt der christlichen Kultur über die Region hinaus und erlebte in seiner langen Geschichte viele Höhepunkte, Kriegszeiten, Feuerbrünste und verheerende Überschwemmungen. Heute gehören zur  Abtei noch 125 ha landwirtschaftlicher Grund und es leben hier insgesamt 29  Mönche.

 

In den 1930er Jahren begann die ökumenische Arbeit im Kloster. Dies führte zu der Besonderheit, dass ein Teil der Niederaltaicher Mönche im römischen Ritus (der Tradition der Westkirche) und der andere Teil im byzantinischen Ritus (der Tradition der Ostkirche) lebt. Viermal täglich feiern beide Gruppen parallel ihre Gottesdienste, an denen die Gäste teilnehmen können.

Durch das Leben in zwei apostolischen Traditionen innerhalb einer Gemeinschaft möchten die  Mönche zur Vermittlung der spirituellen Reichtümer beider Überlieferungen beitragen.

 

Nach einer Kaffee- und Brotzeitpause im Klosterhof nahm die Reisegruppe anschließend noch an einem Teil der Byzantinischen Vesper in der Byzantinischen Nikolauskirche teil, die dazu nur mit vielen Kerzen erhellt war.

 

Im Bus verabschiedete sich Pfarrer  Drexler von der Reisegruppe und dankte Franz Xaver Pongratz für die Organisation der Fahrt, dem Busfahrer  für die umsichtige Fahrweise und den Senioren für ihr zahlreiches Kommen. In diesem Sinne dankte auch Pongratz Pfarrer Drexler für die Begleitung. Den Senioren wünschte er noch einen guten Nachhauseweg mit der Hoffnung, dass es allen gefallen hat. Der nächste Seniorentreff im Gemeinschaftsraum der Schule findet  am Mittwoch, 8. Juli statt.     

 

Foto: 2- Basilika, 3 – In der Sakritei der Basilika mit Frater David, 4 – Reisegruppe mit Frater David, Pfarrer Drexler links und 2. V.re. Fr.X. Pongratz, 5 – alte Messgewänder restauriert.