Drei neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei verabschiedet

Prackenbach, den 23.11.2014

Die Kath. Landjugend feierte ihr 50-jähriges Jubiläum

 

Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigsfest – an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr – hat Pfarrer Josef Drexler drei Buben offiziell in die Ministrantenschar der Pfarrei Moosbach aufgenommen.

Auch die Kath. Landjugend Moosbach/Altrandsberg nahm den Christkönigstag zum Anlass, bei diesem Gottesdienst gemeinsam mit den Ministranten ihr 50-jähriges Bestehen zu feiern.

 

Das Messopfer hat der Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger (Querflöte) und Mathias Jänicke (Keyboard) in Begleitung von Walter Stöger (Orgel) mit Liedern ausgeschmückt, wobei sie eingangs treffend sangen: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ und die Kirchenbesucher waren zum Schuss angetan von ihrem Gesang.

 

Das Eingangslied des Jugendchors könnte auch als Motto vor 50 Jahren gelautet haben, als die Landjugend Moosbach/Altrandsberg gegründet wurde, sprach zur Begrüßung der Vorsitzende Sebastian Pongratz. Es gab sicher viele schöne Momente und vielleicht war der eine oder andere Kirchenbesucher selbst aktives Mitglied, so der Vorsitzende.

Aus der Chronik berichtet Pongratz, dass am 19. Januar 1964 der damalige Pfarrer Albert Zahnweh die Landjugendgruppe gegründet hat. Die Jugendlichen beschäftigten sich mit Glaubensfragen, religiöser und gesellschaftlicher Art. Sie ließen altes Volksgut wieder aufblühen und studierten Volkstänze ein, die sie in Landjugendbällen darboten.

 

Zu den Höhepunkten zählten eine Bannerweihe am 6. August 1977 und das 20-jährige Bestehen am 24. Juni 1984. Wenn auch um die 80er Jahre ein paar magere Jahre folgten, formierte sich auf Anregung von Pfarrer Erwin Zach im Dezember 1990 wieder eine neuer Gruppe, die im August 1994 das 30-jährige Gründungsfest und ein jährliches Landjugendfest feierte.

 

Des Weiteren zog 1998 die Landjugend aus dem Jugendheim neben dem Pfarrhof in das ehemalige Schulhaus, wo sie sich in Eigenleistung zwei Räume eingerichtet hat. Sie beteiligen sich jährlich bei der Dorfweihnacht und organisieren einen Landjugendball. Auch das Kath. Element kommt nicht zu kurz. So veranstalten sie jedes Jahr ein Osterfrühstück mit Kirchenbesuch, übernehmen das „Himmeltragen“ an Fronleichnam und beteiligen sich mit der Gestaltung der Erntekrone.

 

Wenn auch im 50. Jahr der Gründung der Landjugend beinahe das Aus gedroht hätte, versucht nun eine neue Vorstandschaft die Gruppe neu aufzubauen. Sie möchten zeigen „wir sind wieder da“, betonte Pongratz und hofft auf die Unterstützung von Pfarrer Drexler der bisherigen und neuen Mitglieder und der gesamten Dorfgemeinschaft und lud am Ende des Gottesdienstes zu einem Weißwurstfrühschoppen ein.

 

Pfarrer Josef Drexler merkte in seiner Ansprache zum Jubiläum an, dass als Antwort auf die Beteiligung am öffentlichen Christkönigsbekenntnis Schikanen seitens der damals Herrschenden in der Zeit der Gründung nicht ausblieben. Seid froh, dass ihr nicht in einer solchen Zeit leben müsst, in der man für das öffentliche Bekenntnis zum König Jesus Christus staatlicherseits schikaniert wird, so Pfarrer Drexler. Denkt vielmehr daran, dass viele kath. Jugendliche damals lieber bereitwaren, diese Schikanten auf sich zu nehmen als ihren Herrn und König Jesus zu verleugnen.

Möge euch euer 50-jähriges Gründungsjubiläum Anlass sein, euch wieder auf Christus eurem wahren Herrn und König zu besinnen, ihm die Herzen zu öffnen und ihm treu zu dienen in der Gemeinschaft seiner Kirche.

 

Nach den Fürbitten nahm Pfarrer Drexler mit der Überreichung des Ministrantenkreuzes, das er vorher segnete, Nico Jänicke, Andreas Grund und Daniel Höcherl in die Schar der Ministranten auf, so dass wieder 17 Minis dem Herrn bei den Gottesdiensten dienen. Er freute sich über ihre Bereitschaft, dass sie diesen wichtigen Dienst für Gott und für die Menschen heute offiziell übernommen haben.

Zugleich verabschiedete er drei Ministranten offiziell aus dem Dienst, die jahrelang ihre Zeit und Kraft eingesetzt haben, um die Gottesdienste zu bereichern. Es scheiden aus: Josef Haimerl, Luca Klingl und Andreas Kappl und überreichte als Zeichen der Dankbarkeit ein handgemaltes Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes der Täufer.

Nach dem Pfarrer Drexler alle mit seinem Segen entließ, dankte er dem Kinder- und Jugendchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger für den erbauenden Gesang.

 

Foto: Landjugend 2.v.li. Vorsitzender Sebastian Pongratz

 

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