Dank für die Ernte des Jahres

Prackenbach, den 28.09.2014

Die Pfarrgemeinde Moosbach feierte das Erntedankfest

 

Moosbach. Wie jedes Jahr versammelten sich auch in diesem Jahr wieder die örtlichen Vereine, um in einem feierlichen Festzug zusammen mit Pfarrer Josef Drexler, den Ministranten und einer Musikkapelle zu einem Dankgottesdienst in die Kirche einzuziehen. Vertreter der Katholischen Landjugend trugen eine Erntekrone mit, die sie zu Beginn des Gottesdienstes vor dem Altar absetzten. Für den Einzug der Vereine standen Pfarrer Drexler und die Ministranten vor der Kirchentür Spalier.

 

Der Dank ist es, der den heutigen Tag durchzieht, so sagte der Geistliche zu Beginn des Gottesdienstes. Es ist ein Dank an Gott für die Ernte des Jahres. In seiner Predigt erinnerte er an den heiligen Franz von Assisi, der aufgerufen hat, das Evangelium zu predigen und zu verkünden. Es sind dabei nicht als erstes die Worte wichtig, sondern die Taten, beispielsweise im Umgang mit der Natur und den Mitmenschen. Blickt man auf Menschen aus der Vergangenheit zurück, so erinnert man sich weniger an ihre Worte, sondern an ihre Taten und Verhaltensweisen gegenüber Mitmenschen und der Natur.

Unsere Welt ist voll von Sprüchen, die ganz klar dar liegen, dass nicht die Worte, sondern die guten Taten entscheidend sind. „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“, oder „der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert“ sind beispielsweise solche Sprüche. Das Erntedankfest ist ein Dankgebet für die guten Taten der Natur, von Mitmenschen und dem Segen Gottes.

 

Unter Anleitung der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl legten die einzelnen Vereine Ente-Gaben als Dank vor dem Altar nieder. Marianne Vogl trug dazu einen passenden Text vor, der auf die einzelnen Gaben abgestimmt war. Es waren vor allem Gaben des Feldes und der Gärten wie Obst, Gemüse oder Brot, aber auch Hopfen und Getreide oder veredelte Produkte, die es auf den Märkten zu kaufen gibt.

Der Kirchenchor unter Leitung von Walter Stöger sang dazu passend das Lied: „ Wir legen unsere Gaben nieder“. Zum Schluss bedankte sich Pfarrer Drexler bei allen, die mitgeholfen haben, alles zu organisieren. Besonders erwähnte er dabei die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl und die Mesnerin  Margarete Früchtl, die auch im heurigen Jahr wieder zwei verschiedene Kürbissuppen gekocht hatte.

Wie in den letzten Jahren eingeführt, wurden auch in diesem Jahr nach dem Gottesdienst wieder alle Pfarrangehörigen vor der Kirche zu einem Frühschoppen mit Kürbissuppe, Brot und Getränken eingeladen. Die Ministranten verkauften Kuchen und Gabi Schedlbauer bot Waren aus der Dritten Welt an. Der Erlös dieser Veranstaltung wird dem ehemaligen Dekan Josef Renner in Ghana zur Verfügung gestellt. Dank des wunderbaren Herbstwetters blieben die Pfarrangehörigen noch lange sitzen und nutzten dabei die Gelegenheit, gegenseitig ins Gespräch zu kommen. Auch dies wird als wichtiger Beitrag dieses organisierten Frühschoppens gesehen.

 

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