„Lasst uns dem Leben trauen“

Prackenbach, den 31.12.2013

Jahresschluss in der Pfarrei – Rückblick und Dankbarkeit

 

Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst wurde in der Pfarrei St. Johannes sehr festlich begangen. Nach einer beeindruckenden Predigt durch Pfarrer Josef Drexler erinnerte Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl an einige Ereignisse aus der Kirche und Pfarrei 2013.

 

Mit einem herzlich willkommen begrüßte der Geistliche alle Kirchenbesucher und meinte, wir müssten am Silvesterabend inne halten und zurück schauen in Dankbarkeit gegenüber Gott und den Menschen für alles Gelungene und Beglückende, aber auch über vertane Chancen oder Lieblosigkeiten, mit denen wir uns einander schwergemacht haben aber auch von Gott entfernt haben.

 

Über seine Predigt stellte Pfarrer Drexler den Leitgedanken „lasst uns dem Leben trauen“, ein Zitat, das Jesuitenpater Alfred Delp vor 40 Jahren hinterlassen hat und in den Katholikentag in München vor fast 30 Jahren aufgenommen wurde. Um so einen Zuruf zu hören, bräuchte man freilich nicht unbedingt in die Kirche zu gehen, meinte der Sprecher. Vielmehr sollten wir dem Leben trauen, weil wir es nicht alleine zu leben haben, sondern weil Gott es mit uns lebt.

Pfarrer Drexler erinnerte an einige Passagen von Pater Alfred Delp, der sich unter der Hitler-Diktatur für einen gesellschaftliche Neuordnung nach dem Ende der Naziherrschaft einsetzte und der am 2. Februar 1945 in Berlin-Plötzensee erhängt wurde, weil man ihn mit dem Attentat an Hitler in Verbindung gebracht hatte.

Mit so einem Gott an der Seite konnte Pater Delp dem Leben selbst angesichts des Todes trauen und so einem Gott an der Seite können auch wir dem Neuen Jahr und dem Leben überhaupt trauen, auch wenn wir nicht wissen, was es uns an Licht und Schatten bringen mag.

 

Am Schluss des Gottesdienstes blickte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl zurück auf wesentliche Ereignisse in der Kirche im Allgemeinen und der Pfarrei und zeigte auf, dass auch unsere Glaubensgemeinschaft immer wieder abwechselnd Höhen und Tiefen zu durchleben hat.

Sie erinnerte an die Kirchenverwaltungswahl im Januar, als Diplomingenieur Frank Hornberger zum neuen Kirchenpfleger gewählt wurde und uns im Februar die Rücktrittserklärung von Papst Benedikt XVI überraschte. Schließlich die Wahl des neuen Papstes „Franziskus“.

In der Pfarrei wurden 13 Kinder getauft und drei Angehörige sind auf eigenen Wunsch von der Kirche ausgetreten. Dafür sei eine sechsköpfige Familie nach Moosbach zugezogen und suchten um Taufe bzw. Wiederaufnahme in die weltweite Kirche Gottes nach. Weiter berichtete Rackl, dass für 14 Pfarrangehörige der irdische Pilgerpfad zu Ende ging, 11 Kinder die erste Hl. Kommunion empfingen und sechs den Ministrantendienst antraten. Schließlich haben sich vier Brautpaare am Traualter in Moosbach Treue geschworen und eins in Neurandsberg. Möge Gott der Herr uns auch im neuen Jahr 2014 durch alle Höhen und Tiefen geleiten, war ihr Wunsch an die Pfarrgemeinde.

Stellvertretend für viele, die unserer Pfarrei und damit der weltweiten Kirche Gottes dienen, überreichte Maria Rackl an Pfarrer Drexler und an die Mesnerin Margarete Früchtl als Zeichen der Dankbarkeit eine Buchgeschenk und wünschte allen ein gutes Jahr und lud anschließend am Kirchplatz zu Punsch und Stellen ein.

 

Foto: Pfarrer Josef Drexler und Maria Rackl (Pfarrgemeinderatssprecherin)

 

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