Ich bin der gute Hirt und gebe mein Leben hin für die Schafe

Prackenbach, den 09.05.2013

Elf Buben und Mädchen feierten Erskommunion

 

Moosbach. Herrliches Maiwetter überstrahlte den Himmelfahrtstag, als sechs Buben und fünf Mädchen der Pfarrei Moosbach den schönsten Tag in ihrem bisherigen Leben mit einem feierlichen Gottesdienst begingen, bei dem sie das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen durften. Lange haben die Kinder sich auf diesen Tag vorbereitet, sogar die Kommunionkerzen, die während des Gottesdienstes auf einem vorbereiteten Ständer vor dem Altar standen sowie die Lichtmess-kerze haben sie selbst verziert.

 

Der Dorfbrunnen mit dem Hl. Johannes, dem Kirchenpatron, war wie immer der Treffpunkt, wo Pfarrer Josef Drexler die Kinder mit ihren Eltern abholte und in einem feierlichen Zug in das vollbesetzten Gotteshaus geleitete, während alle Glocken der Pfarrkirche und ein mächtiges Orgelspiel sie empfing.

 

Bei der Begrüßung der Erstkommunionkinder hieß Pfarrer Drexler auch alle Eltern, Angehörige und Freunde und die ganze Pfarrgemeinde herzlich willkommen. „Seit gewiss ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt“, sicherte der auferstandene Herr seinen Jüngern zu und hat Wort gehalten, so der Geistliche. Vor allem in der Gestalt des Brotes bleibt er uns nahe alle Tage unseres Lebens und diese übergroße Liebe dürfen unsere Kommunionkinder heute zum ersten Mal erfahren.

Bei der Erneuerung des Taufgelübdes bekundeten die Kinder vor allen Gläubigen, dass sie entschlossen sind, ein mit Gott verbundenes Leben zu führen in der Gemeinschaft der Kirche.

 

Anknüpfend an das Evangelium vom „guten Hirten“ erzählte der Geistliche in seiner Predigt eine Geschichte von einen Schafzüchter, der Hirten einstellte, die dafür sorgen mussten, dass die Schafe schnellstmöglich Schlachtreif waren, am einzelnen Schaf als Lebewesen lag jedoch den Hirten wenig.

Bei Jesus Christus ist das alles ganz anders. „Ich bin der gute Hirt, dem die Schafe selber gehören, sagt er, der sogar bereit war, sein eigenes Leben für die Menschenbrüder und -schwerstern, hinzugeben, ja sogar am Kreuz, damit wir nicht auf ewig dem Tod gehören.

Die große Sorge unseres guten Hirten ist es also, dass jeder von uns dieses himmlische Ziel auch wirklich einmal erreicht, damit auch uns der Tod einmal ebenso wenig für immer festhalten kann, wie er ihn den Auferstandenen hat festhalten können. Und genau wegen dieser lebenslangen Verbundenheit mit ihm gibt er sich uns selber immer wieder von neuem zur Speise in der Kommunion. „Schade, dass so vielen Christen Zeit ihres Leben nicht bewusst wird, was bei der Kommunion eigentlich geschieht, dass sie jedes Mal das ewige Leben in sich aufnehmen,“ so der Seelsorger weiter. Da möchte einer sich ihnen immer wieder von neuem hingeben aus lauter sich selbst vergessender Liebe in der Kommunion und sie bleiben unbeeindruckt und kalt. Da muss es ihm gehen, wie einem unglücklich Verliebten, der zahllose Versuche unternimmt, uns bei jeder Messe immer wieder die volle Glut seiner Liebe anzubieten und wir machen uns nichts daraus.

 

Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, sprach er in aller Namen an erster Stelle Bettina Eckl ein herzliches Vergelt´s Gott aus, die sich als besonders engagierte Tischmutter bewies und ihm viel Arbeit und Sorge abgenommen hat. Er dankte auch Tanja Jänicke-Stöger, der Leiterin des Kinder- und Jugendchores mit Birgit Schedlbauer und ihrem Vater Walter Stöger und ihrem Bruder Uli für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes und nicht zuletzt der Mesnerin Margarete Früchtl für die Vorbereitung vieler Einzelheiten. Nicht zuletzt ermahnte er die Eltern, dass sie zu ihrem Kommunionkind stehen sollten und sich nicht nur um sein materielles Wohl besorgt sind, sondern um sein geistliches. Dann läuteten wiederum die Kirchenglocken und die Kirchenbesucher sangen gemeinsam das „Großer Gott wir loben dich.“

 

Am Freitag starteten die Erstkommunionkinder und Pfarrer Drexler zu einem Ausflug über Kelheim nach Weltenburg, wo sie eine Dankmesse feierten. Dann geht’s weiter nach Riedenburg und zurück nach Hause.

 

Foto: das Motto der Erstkommunion vom „guten Hirten“ - Kinder mit Pfarrer Josef Drexler und die Ministranten 

 

Bild zur Meldung: Ich bin der gute Hirt und gebe mein Leben hin für die Schafe