Der Erhalt des Glaubens sollte die größte Sorge sein

Prackenbach, den 31.12.2012

Feierlicher Jahresschlussgottesdienst – Rückblick auf viele Aktivitäten

Ausgeschiedene Kirchenverwaltungsmitglieder verabschiedet

 

Moosbach. Der Jahresschlussgottesdienst wurde in der Pfarrei St. Johannes sehr festlich begangen wobei man zum Schluss die Ereignisse in der Pfarrei im letzten Jahr Revue passieren ließ, die ausgeschiedenen Kirchenverwaltungsmitglieder verabschiedete und mit einem feierlichen Te-Deum das Jahr 2012 und einem Beisammensein ausklingen ließ.

 

Nach dem Einzug begrüßte Pfarrer Josef Drexler die Gläubigen und dankte ihnen für ihr zahlreiches Kommen. Musikalisch wurde der Gottesdienst mit Liedern der Gläubigen und instrumentalisch von Walter Stöger an der Orgel  mitgestaltet.

In seiner beeindruckenden Predigt meinte der Geistliche, dass wir uns nicht allzu große Sorgen machen sollten, was uns die kommenden 365 Tage wohl bringen werden. Die einzige Sorge soll sein, ob wir dem, was kommen mag und ob wir den Wechselfällen des Lebens, unseren Glauben entgegensetzten können.

Es sei manchmal erschütternd zu erleben, so der Geistliche, dass oft Christen angesichts des Leidvollen und Schweren im Leben so im Dunkel tappen, als ob Christus nie unsere Erde betreten hätten und als ob Christus seinen Getreuen nie Anteil an seinem ewigen Leben geben würde.

 

„Und warum tappen diese Menschen im Dunkel, fragte da der Prediger, „weil sie den Lebensweg dieses Jesus Christus nicht konsequent mit gehen, wozu die großen Ereignisse des Kirchenjahres und jeder Sonntag sie immer wieder einladen. Doch sei tröstend zu wissen, dass auch Christus an diesem uns manchmal dunkel erscheinenden Gott auch und gerade dann festgehalten hat, als dieser ihm Leidvolles und Schweres zugemutet hat und er ist nicht enttäuscht worden und hat ihn von den Toten auferweckt.

Wir brauchen unserem Meister eigentlich nur noch auf seinem Weg zu folgen, mahnte der Priester schließlich, denn Jesus selbst ist unser Glaube, den wir auch im neuen Jahr den Wechselfällen des Lebens selbstbewusst entgegensetzten können.

 

Am Schluss des Gottesdienstes begrüßte die Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl den Geistlichen und mit ihm die Pfarrgemeinde und Gäste und erinnerte an die Ereignisse in der Pfarrei im Jahr 2012, in denen sie Anfang des Jahres die Sanierung der Kirchenorgel mit insgesamt 22.500 € ansprach, wobei 10 % von den Gläubigen bestritten wurden, 11 Kinder wurden getauft, drei Personen traten aus der Kirche aus und eine wieder ein. In der Osternacht erlebte die Pfarrei die Konversion eines ranghohen Bundeswehrvertreters vom evang. zum kath. Bekenntnis. Zum Tisch des Herrn gingen im Mai 11 Kinder, von denen zwei den Ministrantendienst übernahmen.

Auch der Fortbestand des kath. Frauenbundes Moosbach/Altrandsberg konnte erfreulicher Weise gesichert werden und im Juni visitierte Dekan Renner die Pfarrei, honorierte das vielfältige ehrenamtliche Engagement und bat in diesem Sinne weiterzuarbeiten. Zudem wurden im Juli 22 Jugendliche gefirmt, zwei Brautpaare gaben sich das Ja-Wort und bei 12 Angehörigen ging der irdische Pilgerweg auf Erden zu Ende.

 

Weiter berichtete Maria Rackl, dass Manfred Lanzinger ab September als Pfarrsekretär angestellt wurde, dass im Oktober in Viechtafell das 30-jährige Jubiläum der Kapellenweihe begangen wurde und die Kapelle seit diesem Tag ein Bild von Anna Schäffer ziert, die an diesem Tag in Rom heiliggesprochen wurde.

Sie erinnerte auch an die Ernennung des Theologieprofessors Rudolf Voderholzer zum Bischof von Regensburg durch Papst Benedikt VXI. Die Bischofsweihe wird am 26. Januar stattfinden.

Bevor Maria Rackl das Wort an Pfarrer Drexler übergab, dankte sie allen, die in irgendeiner Weise mitgeholfen haben, Christus das Licht der Welt zu den Menschen zu tragen und überreichte als äußeres Zeichen der Dankbarkeit an Pfarrer Drexler und der Mesnerin Margarete Früchtl ein Buchgeschenk, wünschte allen ein gutes und von Gott begleitetes neues Jahr und lud anschließend alle ein zu Punsch und Stollen.

 

Da mit dem 31. Dezember 2012 die Amtszeit der bisherigen Kirchenverwaltung endete, verabschiedete der Seelsorger die ausgeschiedenen Mitglieder und überreichte ihnen als äußeres Zeichen der Dankbarkeit und in aller Namen ein handgemaltes Hinterglasbild des Kirchenpatrons Johannes des Täufers.

Zu ihnen gehört Kirchenpfleger Josef Lorenz aus Allmannsdorf, der sich nicht mehr zur Wahl stellte. Der Pfarrer dankte ihm für seinen gewissenhaften Dienst, seine ruhige, besonnene und vor allem diskrete Art, der das Gremium sehr bereicherte. Lorenz sagte auch weiterhin jede mögliche Unterstützung zu.

Des weiteren wurde Thomas Freund aus Moosbach verabschiedet, bei dem es nie ein Nein gab, lobte der Pfarrer. Auch er versprach, weiterhin wenn Not am Mann ist, die Pfarrei zu unterstützen.

Nicht versäumen wollte es Pfarrer Drexler, zwei weiteren verdienten Menschen der Pfarrei ein Hinterglasbild als Zeichen der Dankbarkeit zu überreichen. Maria Miethaner aus Moosbach, Vorbeterin und Lektorin der ersten Stunde, die seit vielen Jahren unermüdlich und ohne viel Aufsehen der Pfarrei dient und trotz ihres hohen Alters mit kräftiger Stimme die biblischen Lesungen vorträgt.

Nicht zuletzt galt der Dank Georg Wühr aus Rubendorf, der seit vielen Jahren und trotz seines Alters als Vorbeter, vor allem bei Prozessionen und Beerdigungen eine wertvolle Stütze ist.

 

Bevor der Geistliche den Sakramentalen Segen auf alle Kirchenbesucher herab rief und das Te-Deum anstimmte, wünschte er allen ein gesegnetes, gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2013.

 

Foto: Josef Lorenz, Maria Rackl, Maria Miethaner, Thomas Freund, Pfarrer Josef Drexler.

 

Bild zur Meldung: Der Erhalt des Glaubens sollte die größte Sorge sein