Schlafendes Christkind auf dem Kreuz

Prackenbach, den 24.12.2012

Beeindruckende Predigt von Pfarrer Drexler am Hl. Abend – Krippenspiel der Kinder

 

Moosbach. „Es ist wichtiger, dass Jesus Christus seinen Fuß auf die Erde gesetzt hat, als der Mensch den seinen auf den Mond“. Dieses Zitat von Astronaut James Benson Irwin setzte Pfarrer Drexler als Schlusssatz seiner beeindruckenden Predigt bei der Christmette am Hl. Abend, das  die Kinder mit der Weihnachtsbotschaft durch ein Krippenspiel ebenso bereicherten

 

Nur ein mattes Licht erhellte den Altarraum, wo auf der rechten Seite des Hochaltars ein herrlicher Christbaum mit roten Kugeln und Strohsternen seinen Platz einnahm. An den Stufen des Presbyteriums war auf der linken Seite eine große Krippe aufgebaut. Vor dem Volksaltar aber stand, umgeben von weißen Weihnachtssternen eine noch leere Krippe.

 

Noch bevor Pfarrer Drexler mit seinen Ministranten in die Kirche einzog, stimmte Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Gläubigen im vollen Gotteshaus mit Worten über das Friedenslicht von Bethlehem auf das weihnachtliche Geschehen ein, das Pfadfinderorganisationen jedes Jahr zur Weihnachtszeit in alle Welt tragen. Es stammt aus der Geburtsgrotte in Bethlehem und gelangt auch in unsere Diözese in Regensburg und in die Pfarreien.

 

Während nach der Lesung Pfarrer Drexler sehr feierlich das Weihnachtsevangelium sang, wurde von den Kindern dieses Weihnachtsgeschehen vor über 2000 Jahren sehr lieb dargestellt. Es begann mit einer Szene, als auf Geheiß des Kaisers Josef (Fabian Freund) und Maria (Jasmin Schlecht) nach Bethlehem wandern mussten, um sich einschreiben zu lassen. Dabei zogen Josef und Maria durch die Kirche bis zum Altar, wo Maria ihren neugeborenen Sohn in die Krippe legte. In der zweiten Szene kam der Engel zu den Hirten auf das Feld und eine Schar Engel eilten dazu und stellten sich mit den Hirten um die Krippe.

 

In seiner eindrucksvollen Ansprache klärte der Geistliche die Gläubigen über das Motiv auf der Titelseite des Weihnachtspfarrbriefes auf, das das schlafende Christkind auf einem Kreuz zeigt. Die Vorfahren wollten durch dieses Motiv ausdrücken, dass man auch an Weihnachten den ganzen Lebensweg dieses Christkindes in den Blick nehmen sollte, so der Redner. Denn zu einem ganzen Menschenleben gehören Höhen und Tiefen, Freuden und Leiden, jung Sein und Altern, Wohlergehen und Schmerzen.

Darum dürfen sich zu Weihnachten all diejenigen von Herzen freuen, die mit diesem Kind an der Seite die Höhen und Tiefen ihres Lebens von neuem wagen wollen und die ihr Leben von neuem nach dem Leben dieses Kindes ausrichten wollen.

 

Bevor Pfarrer Drexler den Segen an die Gläubigen erteilte, lobte er die Kinder, welche die Weihnachtsbotschaft so schön dargestellt haben. Dank sagte er der Mesnerin Margarete Früchtl und allen weiteren Helfern, insbesondere der Familie Kappl, der Landjugend, dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger und seinem Sohn Ulli.

 

Nach den Wünschen für ein gnadenreiches Weihnachtsfest wurde es dunkel im Gotteshaus, nur der Christbaum verströmte sein funkelndes Licht, und aus aller Munde erklang das vertraute Lied: „Stille Nacht, heilige Nacht“.

Foto: Krippenspiel:  Laura Köppl. Anna Eckl, Kerstin Eckl, Maria Schedlbauer, Jana Landsdorfer, Christina Höcherl, Vanessa Priselmeier, Maria und Josef (Jasmin Schlecht und Fabian Freund), die 3 Hirten Moritz  Schedlbauer, Jakob Schedlbauer Martin Eckl

 

Bild zur Meldung: Schlafendes Christkind auf dem Kreuz