Die Adventszeit ist Vorbereitung der wiederkehrenden Menschwerdung Christi

Prackenbach, den 02.12.2012

15.Moosbacher Adventssingen mit außergewöhnlichen Darbietungen und besinnlichen Texten

 

Moosbach. Mit dem 1. Adventwochenende kam mit einer Schneedecke der Wintereinbruch und sorgte mit einem Mal für weihnachtliche Stimmung. Die Menschen die am Sonntag-Abend in die matt beleuchtete Pfarrkirche St. Johannes huschten, die sich gut füllte, wurden erneut eingestimmt in die kommende heilige Zeit, als die Sänger und Instrumentalisten bei dem schon zur Tradition gewordenen Adventsingen über eine Stunde einerseits einen musikalischen Ohrenschmaus lieferten, zum anderen aber aufhorchen ließen über die vorgetragenen Geschichten über den Advent.

 

Walter Stöger, Organisator  und Texter hatte die in häuslicher Einsamkeit die Begleitexte geschrieben und aufgegliedert in Herbst, Advent mit zwei Gesichtern, eine kleine Geschichte vom Licht und vom Wort, den Sündenfall aus Sicht eines Kindes und von Luzifer bis Bethlehem, die er zwischen den Adventlichen Liedern und Instrumentalstücken vortrug.

 

Man merkte schon im Laufe der Veranstaltung, dass Stöger nur Adventliches in sein vorweihnachtliche Singen einbaute, denn wie er schon sagte: „Ein Adventsingen ist keine Weihnachtsfeier im üblichen Sinne und auch keine vorgezogene Christmette“. Er achtet darum stets darauf, dass weder weihnachtliche Lieder noch weihnachtliche Texte zum Vortrag kommen. Adventszeit, so sagt er, ist Vorbereitung der wiederkehrenden Menschwerdung Christi.

 

An den Stufen des Altarraumes und im Presbyterium selbst hatten sich vier Gruppen postiert, von denen die Bläser der Kreisgruppe Bad Kötzing mit ihrem „Intrada“das Adventsingen eröffneten. Es war sicher eine gute Idee, die Kameraden der Kreisgruppe unter der Leitung von Rudi Frisch hereinzuholen, denn von den stimmungsgewaltigen und mit unter doch so feinfühlend aufspielenden Instrumenten waren alle Zuhörer angetan. In Verlauf der musischen Stunde schickten sie einen Abendgruß ins Kirchenschiff und erfreuten mit einem „Fanfare“.

 

Bekannt durch die sympathischen Männerstimmen meldeten sich dann die sieben Wolfersdorfer Sänger unter der Leitung von Josef  Meindl (Akkordeon) und brachten ein Herbstlied zu Gehör, in dessen Text Walter Stöger von der zunehmenden Stille erzählte, vom ersten Schnee und „alles legt sich zur Ruh“. In ihren weiteren Auftritten erfreuten sie mit dem Lied „vor mir brauchst die net fürchtn“, „als Maria übers Gebirge ging“ oder „Felsenharte Bethlemiten“.

 

Mit einer Herbstmelodie meldeten sich die Blechbläserfreunde um Walter Stöger , die es sich schon über 10 Jahre nicht nehmen lassen, beim Adventsingen dabei zu sein, mit einem Menuet und ermunterten im Laufe des Abends 2den schwachen Geist“, oder „beteten an die Macht der Liebe“.

 

Ins herbstliche Ambiente passend meldete sich der gemischte Chor mit dem stimmungsvollen „Über allen Wipfeln ist Ruh“ und bereicherten das Singen zudem mit „Wir warten auf den einen“, das ein Männer-Solo einleitete und sangen erwartungsvoll „von der nahen wunderschönen Zeit.“ Auch die bekannte Weise von „Maria, die durch ein Dornwald ging“ durfte nicht fehlen und stimmten kurz vor dem Schluss mit der Blechbläsergruppe ins das herrliche „Tochter Zion“ ein.

 

Ein Highlight der Veranstaltung war das Zusammenspiel der Geschwister Ulli Stöger auf der Orgel und Tanja Jänicke-Stöger mit der Querflöte , als sie „Ave Maria“ gefühlvoll erklingen ließen.

Walte Stöger dankte in seinen Schlussworten allen Mitwirkenden, die sofort wieder alle bereit waren mitzumachen: die Wolfersdorfer Sänger, die Bläser der Kreisgruppe Bad Kötzting, die Blechbläserfreunde um Walter Stöger und  dem Kirchenchor Moosbach. Ganz besonders seinen Kindern Tanja Jänicke-Stöger und Ullrich Stöger. Nicht zuletzt dankte er allen Kirchenbesuchern für ihr Kommen.

Auch Pfarrer Josef Drexler wollte seine Dankbarkeit zum Ausdruck bringen, wobei er voll des Lobes war über die stimmungsvollen Darbietungen und beschloss die musische Stunde mit seinem Segen.

 

Nach einem anhaltenden Applaus der Kirchenbesucher ließ Ullrich Stöger mit einem abschließenden Orgelspiel das Adventsingen ausklingen, währenddessen leise Schneeflocken die Landschaft in ein Wintermärchen verwandelte. 

 

Foto: Bläser der Kreisgruppe Kötzting

 

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