Fünf neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei Minis verabschiedet

Prackenbach, den 25.11.2012

Pontius Pilatus und Jesus Christus – zwei gegensätzliche Persönlichkeiten

 

Moosbach. Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes zum Christkönigssonntag – an der Schwelle vom alten zum neuen Kirchenjahr – hat Pfarrer Josef Drexler drei Mädchen und zwei Buben, die schon einige Monate den Ministrantendienst ausüben, offiziell in die Schar der Messdiener  von Moosbach aufgenommen. Er dankte dabei auch drei eifrigen Minis, die aus dem Dienst ausgeschieden sind.

 

Den Gottesdienst hat der Kinderchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger musikalisch mit Liedern ausgeschmückt, die sie mit Gesten mitgestalteten. Sie wurden von Michael Meindl und Andrea Penzkofer (Gitarre), Tanja Jänicke(Querflöte) und Walter Stöger instrumentalisch begleitet.

 

In seiner Predigt stellte Pfr. Drexler zwei Persönlichkeiten vor, die gegensätzlicher nicht sein könnten. Es war zum einen der römische Stadthalter Pontius Pilatus, der ein zutiefst ich-schwacher, ängstlicher und damit unfreier Mensch war. Obwohl er selbst von der Unschuld Jesu überzeugt war, verurteilt er ihn zum Tod um der Masse zu Willen zu sein.

Ganz anders verhält es sich bei Jesus, obwohl er Pilatus auf Gedeih und Verderben ausgesetzt ist, bleibt er doch der Herr der Lage und bleibt souverän und königlich, inmitten der Leidensgeschichte. Christus hat uns zu Königen gemacht, heißt es in der Lesung, so der Redner. Darum haben wir es gar nicht nötig, wie Pilatus der Masse zu Willen zu sein, weil kein einziger Mensch auf Erden die königliche Würde, die wir bei Gott haben, noch steigern oder mindern kann.

 

Bevor sechs Ministranten die Fürbitten vorgetragen hatten, nahm Pfarrer Drexler mit der Überreichung des Ministrantenkreuzes, das er vorher segnete Anna Hornberger, Stefan Jänicke, Luca Klingl, Sophie Kolmer und Jasmin Schlecht mit Handschlag offiziell in die Schar der Ministranten auf.

Im Rahmen des feierlichen Gottesdienstes wurden auch drei eifrige Ministranten aus dem Dienst verabschiedet. Der Geistliche dankte Florian Fuchs, Sabine Hauptmann und Thomas Schlecht für ihren Einsatz zur Ehre Gottes und zur Erbauung unserer Gemeinde und überreichte ihnen als Zeichen der Dankbarkeit ein handgemaltes Hinterglasbild, das den Kirchenpatron Johannes d. Täufer zeigt.

 

Pfarrer Drexler hatte noch eine Besonderheit mitzuteilen, über die er sich sehr freute. Denn eine langjährige Ministrantin, nämlich Theresa Eder, hatte sich entschlossen, wieder als Ministrantin weiter zu machen, obwohl sie ihre Beendigung bereits in Aussicht gestellt hatte. Für die erneute Bereitschaft zum Ministrantendienst freute sie sich ebenfalls über ein Hinterglasbild.

„Freilich hört keiner von uns auf, ein Ministrant – wörtlich: Diener – des einen Königs Jesus Christus zu sein“, sagte der Geistliche zum Schluss und meinte schließlich, dass es eine schöne Sache sei, wenn wieder junge Leute nachkommen. Dem Kinderchor unter der Leitung von Tanja Jänicke-Stöger dankte er für den erbauenden Gesang und die Gottesdienstbesucher bekräftigten es mit Applaus.

 

Foto: aufgenommene und verabschiedete Ministranten: vorne Jasmin Schlecht, Sophie Kolmer, Stefan Jänicke, Anna Hornberger, Luca Klingl, hi. Pfarrer Drexler, Theresa Eder, Thomas Schlecht, Florian Fuchs, Sabine Hauptmann

 

Bild zur Meldung: Fünf neue Ministranten in den Dienst am Altar aufgenommen und drei Minis verabschiedet