Fronleichnamsprozession über den Pfahl – Evangelium unter den drei Kreuzen

Prackenbach, den 07.06.2012

Ein herrlicher Blumenteppich vor dem Volksaltar in der Pfarrkirche

 

Moosbach. Nach den Regenschauern am Vortag kam am Donnerstag die Sonne heraus und begleitete die vielen Gläubigen der Pfarrei Moosbach bei der Fronleichnamsprozession am Vormittag über den malerischen Pfahl, als Pfarrer Josef Drexler zunächst bei den ersten beiden Altären der Familie Kerscher bzw. bei der Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl die Evangelien verkündete und anschließend auf dem weichen Pfahlweg hinauf zur Kreuzigungsgruppe am Kalvarienberg führte, wo der dritte Altar von der Familie Eckl aufgerichtet war.

 

Nach dem Segen zog man dann durch die Viechtacher- bzw. die Hauptstraße, angeführt von der Kapelle Norbert Ernst aus Böbrach und sämtlichem Vereinen – dem „Himmel“ unter dem Pfarrer Drexler die Monstranz mit dem Allerheiligsten trug – dem Chor, Ministranten und den übrigen Pfarrangehörigen zurück zur Kirche, wo er das vierte Evangelium verkündete und der Geistlich, wie bei den anderen Altären seinen eucharistischen Segen spendete.

 

Doch zunächst zelebrierte Pfarrer Drexler feierlich das Hochamt, wobei er nach dem Einzug mit 10 Ministranten in die schön geschmückte Kirche die vielen Gläubigen, welche die Pfarrkirche bis zum letzten Platz füllten, herzlich begrüßte und ihnen die Bedeutung von Fronleichnam erklärte.

Als Leitgedanke seiner Predigt nahm der Geistliche dann das Gebet, das die Kinder zur ihrer ersten Hl. Kommunion beteten und gegen Ende des Gottesdienstes wiederholten, das lautet: „O mein Heiland großer König, du bist bei mir eingekehrt...“doch als Denkmal deiner Liebe gabst du uns dies Sakrament“.

Hier ist natürlich das Allerheiligste Altarsakrament – die Hostie – der Leib des Herrn – gemeint, den wir an Fronleichnam besonders verehren, so der Priester.

All die Liebe, die Jesus ausgemacht hat und ausmacht, ist in dieser kleinen Hostie konzentriert, so der Geistliche weiter. Daran sollten wir immer denken, wenn wir uns anstellen, um sie zu empfangen. Unwürdig empfange ich diese Hostie wohl dann, wenn ich selber für diese göttliche Liebe nichts mehr übrig habe, wenn ich gleichgültig für sie geworden bin, denn die Gleichgültigkeit verwischt auch die stärksten Spuren der göttlichen Liebe.

 

Nach dem Rückzug der Prozession in die Pfarrkirche und dem feierlichen Segen mit der Monstranz beim vierten Evangelium dankte Pfarrer Drexler den Frauen des Kath. Frauenbundes für den herrlichen Blumenteppich, der in besonderer Weise eine Verehrung des Allerheiligten ist und dankte alle, die in irgendeiner Weise am Gelingen des Fronleichnamstages ihren Beitrag geleistet haben und das „Großer Gott wir loben dich„ beendete die Feierlichkeiten.

 

Bild zur Meldung: Fronleichnamsprozession über den Pfahl – Evangelium unter den drei Kreuzen