„Gaudete“ – Freuet euch zu jeder Zeit

Prackenbach, den 11.12.2011

Zwei kleine Mädchen stellten sich als die Hl. Luzia vor

 

Moosbach. Unter den vielen Heiligen, welche die Katholische Kirche das ganze Jahr verehrt, kommen im Dezember drei eine besondere Bedeutung zu. Die Hl. Barbara, welcher am 4. Dezember gedacht wurde, starb durch Enthauptung um das Jahr 306. Seit jeher werden an ihrem Gedenktag Barbarazweige (Kirschzweige) ins Wasser gestellt, die an Weihnachten zu blühen beginnen. Ein markanter Heiliger ist auch der Hl. Nikolaus. Seit Jahren wird der, als mildtätiger Bischof dargestellt, an seinem Sterbetag, dem 6. Dezember im Jahre 345, von den Kindern erwartet, weil sie von ihm Süßigkeiten erhoffen.

 

Und weil am Dienstag die Hl. Luzia im Kalender steht, ließ Pfarrer Josef Drexler bei den Gottesdiensten am 3. Adventsonntag je ein Mädchen die Märtyrerin in Erinnerung rufen, die leider früher als Schreckensgestalt dargestellt wurde, jedoch eine historische Bedeutung beigemessen wird.

Sie war ein sizilianisches Mädchen und nahm Anfang des 4. Jahrhunderts lieber den Martertod auf sich, als sich von Christus zu trennen. Ihr Name bedeutet „die Lichte“, „die Leuchtende“. Darum der Lichterkranz, den am Samstag und Sonntag Jasmin Schlecht bzw. Julia Rabenbauer auf dem Kopf trugen.

 

Nach der Predigt, die Pfarrer Drexler an den Leitgedankten („Gaudete“) „Freut euch zu jeder Zeit“ und im gleichen Atemzug „Betet ohne Unterlass“ anknüpfte, ging jeweils die Darstellerin der „Hl. Luzia“ von hinten durch den mittleren Gang zum Altarraum, wo sie der Geistliche in Empfang nahm und sie den Gottesdienst auf einem der Stühle neben dem Volksaltar mitfeiern durfte.

 

Bevor Pfarrer Drexler die Kirchenbesucher mit seinem Segen entließ, dankte er den beiden Mädchen für die Darstellung der Hl. Luzia und wünschte allen einen guten Sonntag und eine besinnliche Vorbereitung auf das Weihnachtsfest.

 

Foto: Luzia -Darstellerin Julia Rabenbauer mit Pfarrer Drexler

 

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