Sieben Erstkommunikanten hielten Mahlgemeinschaft mit Jesus

Prackenbach, den 02.06.2011

Niemand kommt zum Vater, außer durch mich

 

Moosbach. Der Himmel meinte es noch einmal recht gut mit den Kindern, denn nach einem trüben Morgen kam gegen Mittag sogar vereinzelt die Sonne heraus, als am Himmelfahrtstag vier Mädchen und drei Buben der Pfarrei Moosbach bei einem feierlichen, sehr beeindruckenden Gottesdienst das erste Mal die Hl. Kommunion empfangen durften.

 

Der Dorfbrunnen mit dem Hl. Johannes, dem Kirchenpatron war wie jedes Jahr zu diesem Anlass der Treffpunkt, wo Pfarrer Josef Drexler die Kinder mit ihren Eltern abholte. Bevor er sie in einem feierlichen Zug, angeführt mit dem Kreuz und den Ministranten in das geschmackvoll ausstaffierte Gotteshaus geleitete, weihte er die Kreuze, die er dann jedem einzelnen Kind umhängte. Mit Glockengeläut und einem mächtiges Orgelspiel, das überging in das Eingangslied „Halleluja, lasst uns singen“ zogen die Kinder ins Gotteshaus ein.

 

„Ein lang ersehnter Tag und ich hoffe, ein unvergesslicher dazu, ist endlich da“, sagte Pfarrer Drexler, als er Eingangs die Erstkommunionkinder begrüßte und mit ihnen die Eltern, Geschwister, Verwandte und Freunde. Heute dürft ihr das erste mal das Brot des Lebens empfangen und ich möchte, dass alle dieses Brot empfangen und von ihm durchströmt werden, bat er.

 

In die Messfeier, die der Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger mit Volksgesang musikalisch umrahmte, band Pfarrer Drexler auch die Eltern der Kinder in das eucharistische Geschehen mit ein. So trug nach einem kräftigen Glorialied die Tischmutter Renate Schedlbauer die Lesung aus der Apostelgeschichte vor und auch die Fürbitten wurden von den Eltern übernommen.

 

„O mein Heiland, großer König...“ Mit diesem Gebet, das die Erstkommunionkinder für ihren Festtag gelernt hatten, begann Pfarrer Josef Drexler seine Ansprache und merkte an, dass das Doppelfest, nämlich Christ Himmelfahrt und Erstkommunion eine Einheit bilden. Denn darin heißt es auch „Glorreich bist du auferstanden, fuhrst empor zum Firmament. Doch als Denkmal seiner Liebe gabst du uns dies Sakrament.“

 

Dann erklärte er den Gläubigen die Bedeutung des Festes Christi Himmelfahrt und meinte, das dies auch uns Mut machen soll, dass wir einmal nach dem Tod nicht in das Dunkel fallen, sondern mit ihm beim Vater im Himmel ewig zu Hause sein dürfen.

 

Die Apostel waren darüber sehr traurig, als Jesus sie verließ, stellte er weiter fest, doch dieser hatte ihnen versprochen, „seid gewiss, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt. Jesus wusste auch, dass wir Menschen seine Nähe anschauen, anfassen und spüren wollen. Und deshalb gab er uns, wie es in dem Gebet heißt, dies Sakrament, die Hostie, den Leib Christ, die Kommunion gemeint, so Pfarrer Drexler. Es ist wirklich ein „Denkmal“ ein Erinnerungszeichen an seine Liebe. „Kommt daher immer wieder zur Messe, um euch Jesu brennende Liebe in der Kommunion schenken zu lassen, mahnte er die Kinder. Und sie sollten sich dabei die Herz-Jesu-Statue ansehen, die sichtbar an der linken Seite zum Presbyterium aufgestellt wurde, nach dem sie vorher wenig beachtet über der Sakristeitür hing.

 

Schließlich mahnte der Geistliche auch die Eltern, dass die Kinder unsere Hilfe brauchen. Es muss ihnen von den Erwachsenen immer wieder vorgelebt werden, dass Jesus für unser ewiges Leben bei Gott dem Vater wichtig ist, nämlich „niemand kommt zum Vater, außer durch mich“ und speisen wir unsere Kinder nicht mit Vordergründigem und Vergänglichem ab, unterstrich er.

 

Beim „Vater unser“ durften die Kinder an den Altar treten, wo sie sich an den Händen fassten und eine Gebetsgemeinschaft bildeten. Dabei sangen sie das Vater unser und Andrea Penzkofer begleitete sie mit ihrer Gitarre. Auch nach dem Empfang der HL. Kommunion sangen die Kinder das Lied „Efata“ mit Gitarrenbegleitung.

 

Ehe Pfarrer Drexler den Schlusssegen spendete, dankte er der Tischmutter, den Eltern für die Lektorendienste und nicht zuletzt dem Kirchenchor unter der Leitung von Walter Stöger , Andrea Penzkofer und allen, die in irgend einer Weise zum Gelingen beigetragen haben.

Am Abend wurde noch eine Dankandacht und Weihe der Andachtsgegenständen gefeiert und am Freitag lud Pfarrer Drexler Kommunionkinder und Eltern zum Ausflug ein.

 

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