Einkehrtag

Moosbach, den 30.09.2009
Bad Kötzting, den 30.09.2009

Kleiner Einkehrtag bei den Senioren – herrliche Rokokokirche in Arrach bestaunt

Wissenswertes über das Apolstolathaus in Hofstetten erfahren – Ganz wertvoll, weil von Gott geschaffen

 

Moosbach. Inmitten unberührter Natur, zwischen Falkenstein und Michelsneukirchen, rund 40 km von Regensburg, liegt zwischen sanften Hügeln und grünen Wäldern, das Missions- und Apostolatshaus Hofstetten, wohin Erika Stiglbauer am Mittwoch-Nachmittag die Senioren zu einem kleinen Einkehrtag entführte.  Schwester Ecclesia von den Mallersdorfer Schwestern erzählte dabei zum einen viel Wissenswertes über das Haus und seine  Gemeinschaft und sprach tiefsinnige Worte über das von Gott geschenkte Leben und zeigte zum Schluss einen Film über die Missionsstation in Süd- Afrika.

 

Erika Stiglbauer freute sich sehr über den vollbesetzten Bus, ganz besonders aber über Pfarrer Josef Drexler, der die Senioren begleitete. Er bedankte sich seinerseits für die Einladung. Dabei nahm er die Gelegenheit wahr,  nach und nach alle Gruppen der Pfarrei kennen zu lernen. Er freute sich auch über die Altrandsberger Gäste und meinte, es sei schön, dass man immer wieder Gemeinsames unternimmt, obwohl die Kirchengemeinde offiziell nicht mehr zusammen gehört.

 

In Hofstetten angekommen, freute sich  Sr. Ecclesia sehr über die vielen Moosbacher und Co.und erzählte ihnen zunächst einiges über das Bildungshaus der Pallottiner, seine Bewohner und ihre Arbeit. Im Haus seien  vier Patres und vier Mallersdorfer Ordensschwestern. „Es ist ein Haus der Einkehr und der religiösen Bildung, das suchenden und fragenden Menschen offen steht und in dem unter anderem  auch Seminare und Konferenzen kirchlicher Gruppen und Verbände abgehalten werden“, so die Schwester. 38 Gäste können übernachten, die zuweilen auch die körperliche und seelische Erholung suchen. 

 

Der ursprüngliche „Erlhof“ wurde im Jahre 1920 von der Gemeinschaft der Pallottiner von der Diözese Regensburg erworben. Den frühere Bauernhof hat das kinderlose Ehepaar Meindl, deren Gedenkstein vor der selbsterbauten Meindlkapelle aufgerichtet ist, an das Kloster  vererbt.

 

In einem Vortrag sprach die Ordensschwester dann über das von Gott geschaffene Leben. „Wir haben unseren Wert von Gott und diesen dürfen wir nicht von der Arbeit abhängig machen“, so die Schwester.   Gott sorgt sich um uns und wir sind  ganz wertvoll, weil er uns geschaffen hat und er hat  Ja gesagt zu mir und er nimmt sein Ja nicht zurück, sagt die Referentin. Wir sind hervorgegangen vom großen liebenden Schöpfer Gott.

 

Nach Kaffee und Kuchen und einer Brotzeit im Speisesaal starteten die Moosbacher und Co. einen Rundgang durch den Garten, wo man der Meindl-Kapelle einen Besuch abstattete. Anschließend machten sie  einen „Ausflug“ nach Süd-Afrika, wo Schwester Christin (die Schwester von Ecclesia) schon 36 Jahre im Armenbereich Kapstadt als Missionsschwester tätig ist. Bereits seit 55 Jahren sind Mallersdorfer Schwestern in Süd-Afrika eingesetzt. Den Abschluss des Einkehrtages bildete ein Gottesdienst in der Klosterkirche.

 

Auf der Heimfahrt unternahm man noch auf Geheiss von Pfarrer Drexler einen Abstecher zur Pfarrkirche Arrach, wo der Mesner durch die herrliche Rokoko-Kirche führte, die dem Hl. Valentin geweiht ist. Sie wurde von 1719-1792 erbaut. Der aus Holz gefertigte Hochaltar ist marmoriert und vergoldet. Das zentrale Altarblatt stellt eine Szene aus der Valentinslegende dar, als  Valentin einen Jungen von der Fallsucht heilt. Die Beichtstühle verdienen durch ihre künstlerische Gestaltung besondere Beachtung. So ist die Arracher Kirche ein in unserer Gegend rares Beispiel guter Rokokoausstattung, farbenfroh und reich an geschnitzten Figuren von großer Ausdrucksweise.

 

„Ich hoffe, es hat euch wieder gefallen“ , meinte Erika Stiglbauer auf der Heimfahrt und lud zum nächsten Seniorentreff am 21. Oktober ein, wenn man zusammen Erntedank feiert.    

 

 Foto 1. - Klostergarten im Hintergrund die Meindl-Kapelle

         2 – Rundgang durch den Garten – links mit Korb Erika Stiglbauer – vorne Schwester Ecclesia

         3 – Das Innere der Meindl-Kapelle mit Sr. Ecclesia und links daneben Pfarrer Drexler