Fronleichnam

Moosbach, den 11.06.2009

Fronleichnamsprozession zum Kalvarienberg

Evangelium und feierlicher Segen unter der Kreuzigungsgruppe

 

Moosbach. Bedingt durch die große Baustelle des Feuerhaus-Neubaues , wo am Kindergartenparkplatz jedes Jahr durch die Familie Eckl der Fronleichnamsaltar aufgestellt wurde, hatte man ihn  heuer  kurzer Hand am Fuße der  malerischen Kulisse am Pfahl unmittelbar unter dem Kalvarienberg aufgebaut. Dort verlas BGR Pfarrer Erwin Zach sowie Lektor Arthur Wasner im Beisein  der Ortsvereine und vielen  Gläubigen das Evangelium bzw. Texte   und der Chor  und die Musikkapelle begleitete musikalisch in eindrucksvoller Weise die Gebete. Zum Schluss erteilte der  Geistliche allen seinen eucharistischen  Segen. 

 

Grau in Grau war der Himmel am Morgen des Fronleichnamstages. Doch immer wieder kämpfte sich die Sonne mit ein paar schüchternen Strahlen durch die dicken Wolken, die sich dann jedoch mit Windböen und Regenschauern wieder entluden. Während die Nachrichten von einigen Absagen der Prozessionen unter anderem in München,  berichteten, war man in Moosbach zuversichtlich. Und siehe da, während Pfarrer Erwin Zach das Hochamt zelebrierte, vertrieb der Wind  für etwa zweieinhalb Stunden die Regenwolken und die Sonne gewann Oberhand und   begleitete die Prozession mit dem Allerheiligsten über den Pfahl. Nur der kunstvoll gelegte Blumenteppich mit dem Osterlamm, ausstaffiert durch den Frauenbund,  musste durch den Wind etwas Federn lassen, so auch den „Himmel“, unter dem Pfarrer Zach die Monstranz trug, hatte der Wind derart demoliert, dass er aus dem Verkehr genommen werden musste. 

 

Beim Gottesdienst, den Pfarrer Zach zunächst sehr feierlich zelebrierte, knüpfte  in seiner Predigt an die Frohbotschaft des Tages an, als Christus beim Abendmal am Vortag vor seinem Leiden den Jüngern Brot und Wein reichte mit den Worten: „das ist mein Leib, das ist mein Blut, das für euch hingegeben wird.“ Für die Jünger war dies ein besonderes Ereignis, das sie damals noch nicht verstanden. „Verstehen wir es heute, dieses Heilsgeschehen, welches großes Wunder sich bei uns ereignet?“, fragte der Geistliche. Tragen wir es hinaus in den Alltag und in unser Tun, ermahnte er  die Gläubigen.

 

„Beten wir heute an diesem Fronleichnam für alle Menschen aus Nah und Fern, für die Gesunden und für die Kranken und für Frieden und Gerechtigkeit“, bat Zach schließlich. „Bedenken wir auch beim Umzug, den wir mit Ehrfurcht begehen, dass Gott, der unsere Kraft ist und  in unserer Mitte wohnt, ja sagt zu unserer Welt und er uns das Brot spendet, für das Leben der Welt. „

 

Nach dem Rückzug in die Pfarrkirche dankte Pfarrer Zach allen für die Teilnahme an der Feier und denen, die in irgend einer Weise zur Gestaltung des Fronleichnamsfestes beigetragen haben. Als Abschluss stimmten die Gläubigen gemeinsam in das Te deum ein, das die Musikkapelle von Hans Pfeffer und seinen Kollegen sowie der Orgel durch Chorleiter Walter Stöger musiklisch begleiteten.

 

Nach dem kirchlichen Fest traf man sich im Zelt beim Gartenfest der Edelweißschützen zum Mittagessen, wo Schützenmeister Hermann Fleischmann auch viele Nachbarvereine begrüßen konnte. 

Ab 14.00 Uhr spielten die „Wirtshauszigeuner“ musikalisch zünftig auf und stimmungsvoll ging es bei kameradschaftlicher Unterhalten ab 18.00 Uhr mit dem „Grenzlandtrio“ weiter.