Amtseinführung von Pfarrer Drexler

Moosbach, den 02.09.2009

Ein herzliches Willkommen dem neuen Seelsorger

Festlicher Empfang für Pfarrer Josef Drexler – Bitte um gedeihliches Miteinander

 

Moosbach. Das Wetter war ungemütlich, denn ein kalter Wind ließ am Samstag einen frühen Einzug des Herbstes erahnen. Umso herzlicher war jedoch am Abend der Empfang des neuen Pfarrers Josef Drexler , den sämtliche Ortsvereine und Vertreter der kirchlichen und weltlichen Gemeinde am Dorfplatz mit einem kräftigen Applaus begrüßten. Mit Dekan Josef Renner aus Kollnburg und dem Nachbarpfarrer Johann Christian Rahm und einer Reihe von Ministranten gesellte er sich zu ihnen, ging auf sie zu  und begrüßte sie seinerseits sehr herzlich, wobei er sich gerade über die Kinder freute.

 

Dann bewegte sich der Kirchenzug, der angeführt von den Pfahlspatzen zur ehemaligen Schule  und  beim Läuten sämtlicher Kirchenglocken zurück zur  Kirche führte , wo am Kirchenportal angekommen, Sandra Eckl den Geistlichen mit einem Gedicht begrüßte, in dem es  heisst: „Moosbach wird also jetzt ihre neue Heimat sein und wir tun alles, dass es ihnen gefällt.. Wir wünschen ihnen Glück auf all ihren Wegen, dass Gott sie begleite mit seinem Segen“ und überreichte ihm ein Biedermeiersträußen, worüber er sich sehr freute. .  

 

Pfarrgemeinderatssprecherin Maria Rackl begrüßte vor der Pfarrkirche St. Johannes Pfarrer Josef Drexler im Namen der Pfarrgemeinde recht herzlich. „Wir freuen uns, dass sie zu uns als neuer Seelsorger gekommen sind“, so die Sprecherin.   Der Bitte des bisherigen Pfarrers Erwin Zach entsprechend, versprach sie: „Wir nehmen sie mit offenem Herzen auf und versprechen ihnen, sie in ihrem  Wirken zu unterstützen.

 

Bürgermeister Xaver Eckl hieß den neuen Seelsorger im Namen der Vereine, aller Bürger sowie die  politische Gemeinde in Moosbach herzlich willkommen. Er freue sich, dass die freie Pfarrstelle so schnell besetzt worden ist. Da aller Anfang schwer ist, sicherte Eckl dem neuen Pfarrer jegliche Unterstützung zu. 

 

Dekan Josef Renner meinte, dass es nicht leicht sei, sich in einer Pfarrei einzugewöhnen und sprach dem Geistlichen Mut zu. Im Vertrauen auf die Hilfe Gottes werde er die Probleme, die auf ihn zukommen, schon meistern, meinte er. Die Moosbacher jedoch bat er, ihren neuen Seelsorger in jeder Weise zu unterstützen.

Pfarrer Drexler bedankte sich für die freundlichen Worte und lud alle ein, mit ihm Eucharistie zu feiern, denn Jesus Christus, der vor 2000 Jahren gelebt habe, hat uns zugesagt, dass er in den beiden Zeichen Brot und Wein gegenwärtig bleibt und uns gesund macht an Seele und Leib. Und eine vollbesetzte Kirchengemeinde, unter die sich auch Bekannte des Pfarrers mischten,  feierte mit ihrem neuen Pfarrer,  umrahmt mit Volksgesang zusammen mit Dekan Josef Renner und Pfarrer Johann Christian Rahm,  das erste Hl. Meßopfer in Moosbach.

 

In seiner ersten beeindruckenden Predigt nahm Pfarrer Josef Drexler die biblischen Texte zum Leitgedanken  und zitierte die 1. Lesung, in der es heisst, „Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht. Seht hier ist euer Gott.“  Sie geben einem neuen Pfarrer und seiner Gemeinde wichtige Hilfestellungen für ein gedeihliches Miteinander. Er sei nicht verzagt, meinte der Pfarrer. Im Gegenteil freue er sich auf seine neue Aufgabe und zudem gefalle ihm der idyllische Ort und die Pfarrkirche sehr. Furcht vor den Moosbachern habe er auch nicht, gestand er lächelnd, doch Mut brauche er allemal, damit er das, was er für richtig erkannt habe, zum Wohle der ihm anvertrauten Menschen verfolgen könne.

 

Im 2. Korintherbrief heisst es weiter : „Wir suchen unsere Ehre darin, dem Herrn zu gefallen“, betone der Redner. Darum möchte er seinen Dienst als Pfarrer so verstehen wissen: Zwar als Dienst für die Menschen, aber nicht um ihnen zu gefallen, sondern allein  Gott. Dann sprach der Geistliche die Hirtenliebe an, die allen seinen Schäflein gleichermaßen gelten muss. Ein Vorbild in der unparteiischen Liebe eines guten Hirten sei ihm der bisherige Pfarrer Erwin Zach, der hier 31 Jahre segensreich wirkte und mit ihm aus seiner Heimatpfarrei Bodenmais liebe Kindheitserinnerungen verbindet. „ wir spürten alle sein gutes Herz und ich glaube, er hat es sich bewahrt, all die Jahre hindurch.

 

Schließlich erwähnte der Priester die Worte aus dem Evangelium, wo Jesus als Heil-macher den Menschen vor Augen gestellt wird, wie er mit den Kranken umging  und individuell auf den am Leben Gehinderten eingeht und Gottes Liebe glaubhaft machte. Weil er sich nicht individell um jeden Moosbacher kümmern kann, so der Seelsorger,  stehe seine Einladung: „Kommen sie zu mir, wenn sie glauben, dass ich ihnen helfen kann, kommen sie auch,  wenn sie sich über mich ärgern, denn Reden ist in jedem Fall heilsam. Er bat die Menschen auch, vor allem zu den Sakramenten zu kommen, denn sie bringen uns heute noch in  heilsamen Kontakt mit Jesus.

Zum Schluss bat Pfarrer Drexler engagierte Männer und Frauen, die ihn bei seiner Arbeit in der Pfarrer helfen und beistehen.

 

Bevor der Chor das letzte Lied des Hl. Vaters anstimmte: „Wer glaubt ist nie allen“,  dankte der Seelsorger allen für ihr zahlreiches Kommen und die Mitfeier, insbesondere Maria Rackl für die freundliche Aufnahme bis der Pfarrhof renoviert ist, dem Mesner Alois Vogl und dessen Frau für die Erneuerung des Blumenschmucks sowie dem Chor mit seinem Organisten Walter Stöger.

Im Anschluss an den festlichen Gottesdienst waren alle Gläubigen zu einem Stehempfang auf dem Kirchplatz zu Getränken, Brezen und Happen eingeladen, wo die ersten Kontakte mit dem neuen Seelsorger geknüpft wurden.

 

Hinweis: Pfarrer Drexler ist neben seiner Handy-Nr.0160/2802080 wieder unter der herkömmlichen Tel.Nr. 560 zu erreichen. 

 

Foto: 7 – Maria Rackl, Pfarrer Rahm, Sandra Eckl, Pfarrer Drexler, Dekan Renner, BM Eckl

        26 – Pfarrer Rahm, Pf. Drexler, Dekan Renner (bitte wenn möglich etwas aufhellen)